Günter Wetzel

deutscher Politiker; Staatssekretär im Justizministerium Schleswig-Holsteins 1978-1983; Staatsskretär im Bundesministerium der Verteidigung 1971-1972

* 27. Juni 1922 Kassel

† 28. November 2018 Darmstadt

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/1978

vom 4. September 1978 , ergänzt um Meldungen bis KW 48/2018

Herkunft

Günter Wetzel, ev., wurde 1922 in Kassel als Sohn eines Kaufmanns geboren.

Ausbildung

W. studierte von 1945-49 an der Universität Göttingen Rechtswissenschaften und legte die beiden juristischen Staatsprüfungen 1949 bzw. 1953 ab. 1950 hatte er in Göttingen zum Dr. jur. promoviert.

Wirken

W. begann seine berufliche Laufbahn von 1953-55 als Assessor und Regierungsrat beim Regierungspräsidium Kassel, wo er auch als Stadtverordneter tätig war. 1955-60 bekleidete er das Amt des Polizeipräsidenten dieser Stadt. Von 1960-66 amtierte er als Regierungsvizepräsident und Präsident (ab 1962) in Darmstadt, anschließend war er ab 1967 Staatssekretär im Hessischen Innenministerium. Aus diessem Amt schied er im Frühjahr im Zusammenhang mit einem Fehlgriff des Gießener Verfassungsschutzes, der einen Rektorensohn als Spitzel gegen den Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) angeworben hatte, aus.

Im April 1968 übernahm W. das Amt des Staatssekretärs im Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen unter dem damaligen Minister Herbert Wehner. Er ersetzte dort Carl Krautwig. Im April 1969 erklärte W. im Ausblick auf die Deutschland-Debatte im Bundestag, ...